Biodiversität in Schillers Garten

Franz Schubert und die Jenaer Frühromantik

Herbstkurs Romantik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Biodiversität in Schillers Garten
Foto: Dr. Ekkehart Kusch (Markdorf)
Diese Veranstaltung ist beendet.
Veranstaltungseckdaten
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Beginn
Ende
Veranstaltungsarten
Tagung
Herbstkurs
Ort
Schillers Gartenhaus
Schillergäßchen 2
07745 Jena
Google Maps – LageplanExterner Link
Es referiert
Dr. Helmut Hühn
Sebastian Krahnert
Veranstaltungssprache
Deutsch
Barrierefreier Zugang
nein
Öffentlich
nein
Anmeldung erforderlich
ja

Franz Schubert und die Jenaer Frühromantik

             »Durch alle Töne tönet
             Im bunten Erdentraume,
             Ein leiser Ton gezogen,
             für den, der heimlich lauschet.«
                                                             (Friedrich Schlegel: Die Gebüsche)

In den Jahren 1818 bis 1820 hat sich Franz Schubert intensiv mit der Dichtung und der Ästhetik der frühen Romantik auseinandergesetzt. 1818 beginnt er damit, Gedichte eines Zyklus zu vertonen, der in Jena entstanden ist: Friedrich Schlegels Abendröthe, erschienen in dem berühmten Musen-Almanach für das Jahr 1802, der auch Gedichte von Ludwig Tieck sowie geistliche Lieder von Novalis enthält. 

Im Rahmen des diesjährigen Herbstkurses Romantik untersuchen wir Schlegels Gedichtzyklus und seine Vertonung in verschiedenen Annäherungen und mit dem Ziel einer Integration der unterschiedlichen disziplinären Perspektiven (literaturwissenschaftlich, philosophisch und musikwissenschaftlich). Wir vergleichen Schlegels Abendröthe mit Friedrich von Hardenbergs (Novalis) Hymnen an die Nacht (1800), die Schubert ebenfalls beschäftigt haben.

Der Herbstkurs findet als Kooperationsveranstaltung zwischen der Forschungsstelle Europäische Romantik, Schillers Gartenhaus und dem Bereich »Musik« der Universität statt.

Wenn Sie teilnehmen möchten, melden sich bitte bis zum 30. August 2023 unter der Email-Adresse: romantikforschung@uni-jena.de.

Leitung und Organisation:

Helmut Hühn und Sebastian Krahnert

Mitwirkende:

Sebastian Krahnert, Dirigent
Sebastian Krahnert studierte in Dresden und Weimar und leitet als Universitätsmusikdirektor der Friedrich-Schiller-Universität Jena neben der Akademischen Orchestervereinigung den Universitätschor. Außerdem dirigiert er das Akademische Orchester Erfurt und ist als Pianist ein gefragter Kammermusikpartner und Liedbegleiter. Konzertreisen führten ihn in viele europäische Länder und nach Japan.

Benedikt Kristjánsson, Tenor
Der Tenor Benedikt Kristjánsson ist in Húsavík, Island geboren. Seinen ersten Gesangsunterricht erhielt er mit 16 Jahren bei seiner Mutter Margrét Bóasdóttir an der Reykjavík Akademie für Gesang. Er studierte bei Prof. Scot Weir an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin und besuchte Meisterkurse bei Peter Schreier, Christa Ludwig, Elly Ameling, Robert Holl, Andreas Schmidt und Helmut Deutsch.

Mit seiner außergewöhnlichen Tenorstimme und seiner klaren Diktion ist er ein weltweit gefragter Bach-Interpret. Er sucht aber auch gern das Experiment: 2019 gewann er einen Opus Klassik, weil er alle Rollen der »Johannespassion« alleine sang, 2022 gab er im Rahmen des Beethovenfestes in Bonn 24 Stunden lang Schuberts »Winterreise« in Schleife.

Seine Debüt-CD »Drang in die Ferne« ist bei dem Label GENUIN im Jahr 2019 erschienen, mit Liedern von Franz Schubert und Isländischen Volksliedern a capella. Die CD wurde nominiert in der Kategorie »Vokal Musik« bei den International Classical Music Awards (ICMA), und in der Kategorie »Lieder-CD des Jahres« bei OPUS Klassik.